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Im Nexus-Projekt wird eine offene und globale Plattform für
ortsbezogene Anwendungen entwickelt. Dabei müssen viele Geodaten
von dieser Plattform verwaltet und gespeichert werden. Für den
Transport müssen die Geodaten in einer textuellen Form vorliegen.
In Nexus werden dafür die Formate Well-known Text und Geography
Markup Language eingesetzt. Für die Verarbeitung der Geodaten durch
die Plattform steht eine Java-Repräsentation zur Verfügung. Dabei
handelt es sich um ein Paket von Geometrie-Klassen, die geometrische
Informationen und Operationen darauf kapseln.
Die Plattform benötigt Transformatoren, die Geodaten von einer
textuellen Darstellung in die entsprechenden Objekte der
Geometrie-Klassen und umgekehrt überführen können. In dieser
Studienarbeit sollen geeignete Verfahren untersucht werden, mit
denen es möglich ist, diese Transformatoren zu realisieren. Für
das WKT-Format werden die Verfahren StreamTokenizer, Reguläre
Ausdrücke und JavaCC verwendet. Für das GML-Format stehen die
XML-Werkzeuge Simple API for XML (SAX), Xml Pull Parser (XPP) und
Document Object Model (DOM) zur Verfügung. Es soll ermittelt
werden, mit welchen dieser Verfahren die gewünschten
Transformationen am schnellsten durchgeführt werden können. Um
dieses Ziel zu erreichen, wird im ersten Schritt für jedes
untersuchte Verfahren ein solcher Transformator implementiert.
Danach wird eine Messumgebung realisiert, mit deren Hilfe die
Verarbeitungsgeschwindigkeiten der einzelnen Implementierungen
gemessen werden kann. Neben der Geschwindigkeit fließt auch die
Komplexität der zugehörigen Implementierung in die Bewertung mit
ein.
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